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Der «Smart Energy Coach» soll die Bevölkerung zum Energiesparen animinieren

Gemeinsam mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern entwickelt der Verein Smart City Lab Grenchen eine innovative App. Der «Smart Energy Coach» visualisiert die Energiedaten des eigenen Smart Meters. Die spielerischen Elemente der App animieren zum Energie sparen.

Wenn es um die intelligenten Stromzähler geht, gehört Grenchen zu den Vorreitern. Als einer der ersten Energieversorger in der Schweiz hat die SWG flächendeckend solche Smart Meter installiert.

Diesen Vorsprung will der Verein Smart City Lab Grenchen nun nutzen, um die Bevölkerung zum Energiesparen zu animieren. Er entwickelt den «Smart Energy Coach» – eine technische Lösung zum Visualisieren der Energiedaten der Smart Meter. Auf einer benutzerfreundlichen App können die Grenchnerinnen und Grenchner ihr detailliertes Nutzungsprofil ansehen und ihren Energieverbrauch beobachten. So werden sie für die eigene Energienutzung sensibilisiert. Basierend auf ihren Energiedaten erhalten sie in der App individuelle Spartipps.

Spielerisch sparen

Das allein genügt aber noch nicht, um die Bevölkerung dauerhaft zum Energiesparen zu bewegen. Denn erfahrungsgemäss nimmt das Interesse an den eigenen Energiedaten nach kurzer Zeit ab. Deshalb wird der «Smart Energy Coach» die Nutzerinnen und Nutzer regelmässig zum Energiesparen anstupsen und auf spielerische Elemente setzen, etwa aufs Punktesammeln und auf Wettbewerbe.

Wichtiger Community-Gedanke

Das Projekt «Smart Energy Coach» ist eine Kooperation des Vereins Smart City Lab Grenchen mit der Stadt Grenchen, der SWG und der GAG. Um es noch breiter abzustützen, können sich auch interessierte Bürgerinnen und Bürgern an der Entwicklung beteiligen. Als Teil einer «Energy Community» bringen sie ihre Anforderungen an die App ein und testen die Funktionalitäten der Prototypen, etwa die spielerischen Elemente und die individuellen Handlungsempfehlungen. Geplant sind drei bis vier Workshops mit 25 bis 30 Teilnehmenden. Dabei sind auch Personen ohne technisches Fachwissen willkommen. Interessierte können sich unter www.smartcitylabgrenchen.ch anmelden.

«Wegen der rekordhohen Energiekosten und der drohenden Energiemangellage in den kommenden Wintern ist das Energiesparen wichtiger denn je. Mit dem ‹Smart Energy Coach› wollen wir dazu beitragen, dass das Sparpotenzial in Grenchen besser ausgeschöpft wird», sagt Sascha Nussbaumer, Präsident Verein Smart City Lab Grenchen. Bereits überzeugt hat der «Smart Energy Coach» die Verantwortlichen von EnergieSchweiz. Das Programm des Bundes unterstützt das Projekt mit 60’000 Franken.

Weitere Auskünfte erteilt: Sascha Nussbaumer, Präsident Verein Smart City Lab Grenchen, Tel. 032 520 80 08

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Was leisten die Solothurner Gemeinden beim Umweltschutz?

Das erste Umwelt-Gemeinderating von WWF und VCS Solothurn liefert Einblicke in die Umweltperformance der grössten Solothurner Gemeinden. Diese leisten bereits einiges – es bleibt aber Luft nach oben, vor allem im Energiebereich.

WWF und VCS Solothurn haben die 17 grössten Gemeinden des Kantons zu den Themen Mobilität, Energie und Natur- und Landschaftsschutz befragt. Hier sind die Handlungsoptionen für die Kommunen am grössten. Im Gesamtdurchschnitt erreichten die Gemeinden 50% der möglichen Punkte. Zuchwil wies mit 80% den höchsten Erfüllungsgrad auf, gefolgt von den Gemeinden Solothurn (75%), Grenchen (74%) und Olten (55%). Vor allem grosse Gemeinden, die über das Label Energiestadt verfügen, erreichten im Rating eine hohe Punktzahl. Beim Natur- und Landschaftsschutz leisten die Gemeinden bereits viel. Im Bereich Energie gibt es dagegen in den meisten Gemeinden noch größeren Handlungsbedarf. Hier wurden im Schnitt nur 36% der möglichen Punkte erreicht.

Das Rating bietet eine Übersicht, was die Gemeinden bereits im Umweltbereich leisten und zeigt auf, wo es Entwicklungspotenzial gibt. Es eröffnet den Gemeinden zudem eine Plattform, um sich gegenseitig auszutauschen und von den Strategien und Best-Practice Beispielen der anderen zu profitieren.

«Diese erste Erhebung in Solothurn ermöglicht eine Auslegeordnung zum Stand der Dinge. Die Gemeinden sollen die Resultate nutzen, um weiterführende Schritte zu unternehmen und ihre individuelle Umweltperformance zu steigern», zieht Christof Schauwecker, Präsident des VCS Solothurn, Bilanz.

Dass noch mehr möglich ist, zeigt auch der Vergleich mit dem Kanton Bern. Dort wurde 2022 das Umwelt-Gemeinderating bereits zum vierten Mal durchgeführt. In Bern lag der durchschnittliche Erfüllungsgrad bei 72% und somit deutlich höher als in Solothurn.

«Das Umwelt-Gemeinderating hat in Bern einiges ins Rollen gebracht. Die Gemeinden haben sich während den vier Erhebungen stetig gesteigert. Sie erhalten mit dem Rating einen Ansporn, sich zu verbessern und konkrete Anhaltspunkte, um weitere Maßnahmen zu realisieren», schätzt Iris Erdiakoff, Projektleiterin des Umwelt-Gemeinderatings in Solothurn, die Lage ein.

Auch wenn die Resultate aus Bern nicht 1:1 vergleichbar sind aufgrund unterschiedlicher struktureller und politischer Voraussetzungen in den beiden Kantonen, können sie als Richtschnur herangezogen werden, wohin die Entwicklung gehen kann.

Die Beteiligung der angefragten Gemeinden am Rating in Solothurn war hoch. 14 von insgesamt 17 Solothurner Gemeinden haben am Rating teilgenommen.

«Diese hohe Beteiligung ist erfreulich und zeigt, dass sich die Gemeinden aktiv in der Umweltpolitik engagieren und sich für eine gute Lebens- und Umweltqualität einsetzen wollen. Wir danken den Gemeinden für ihren geleisteten Einsatz!» sagt dazu Benjamin Walter, Vorstand des WWF Solothurn.

Die gesamte Studie ist auf den Webseiten des WWF Solothurn und des VCS Solothurn aufgeschaltet:
www.wwf-so.ch
www.vcs-so.ch

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Grenchen erhält das «No-Littering-Label» und setzt ein weiteres Zeichen gegen Littering

Die Energiestadt Grenchen engagiert sich, gemeinsam mit der tatkräftigen Unterstützung von Personen aus der Bevölkerung, den Schulen und den Mitarbeitern des Werkhofes, aktiv gegen Littering. Die Interessengemeinschaft für eine saubere Umwelt IGSU vergibt besonders aktiven Schweizer Gemeinden, Städten und Schulen das «No-Littering-Label». So erhält nun auch Grenchen diese Auszeichnung und Anerkennung. Voraussetzung für den Erhalt des Labels sind ein jährliches Leistungsverspechen und die Bekennung zum Anforderungskatalog mit einem Massnahmenkatalog. Labelträger sprechen sich proaktiv gegen Littering aus, motivieren Einwohner*innen und Schüler*innen ihren Abfall immer korrekt zu entsorgen und sich aktiv gegen Littering zu äussern und einzusetzen. Im Weiteren thematisieren sie Littering regelmässig, beobachten die Littering-Situation und ergreifen bei Litteringproblemen zielgerichtete Massnahmen.

Wie alles Begann…
In der Energiestadt Grenchen laufen seit 3 Jahren einige Projekte gegen die Beseitigung von Littering. Angefangen hat die Geschichte im September 2020 mit der Teilnahme am nationalen Clean up Day, der jährlich durch die IGSU initiiert wird. An den zwei Tagen haben sich damals knapp 90 Teilnehmer*innen intensiv an der Sammelaktion gegen Littering beteiligt. Seither ist die Teilnahme im Jahresprogramm fest verankert und konnte bereits im zweiten Durchführungsjahr auf eine Rekordteilnahme von über 600 Sammler*innen zurückblicken. Die Rückmeldungen waren durchwegs positiv. Es gab einige Rückmeldungen um solche Sammelaktionen mehrmals jährlich durchzuführen und damit aktiv ein Zeichen für eine schönere und sauberere Stadt Grenchen zu setzen. Darauf erfolgte die Lancierung des Folgeprojekts Littering-Raumpatenschaften. Dabei handelt es sich um Personen, welche sich freiwillig gemeldet haben um ein Gebiet oder einen Ort im öffentlichen Raum regelmässig von Littering zu befreien. Seit Betreuung dieser Gebiete ist eine deutliche Verbesserung der Littering-Situation sichtbar, dies kann auch der Werkhof bestätigen. Die genannten zwei Projekte haben sich bewährt und bilden nun festen Bestandteil der fünf Massnahmen, welche für den Erhalt des Labels erbracht werden müssen. Bei den weiteren drei Massnahmen zählen das Pilotprojekt Kippenfass an Bushaltestellen, Schulen sorgen für die Sauberkeit ihrer Pausenplätze und der Umweltunterricht von PUSCH für Schulen.

Saubere Orte schrecken Abfallsünder ab…
In Grenchen wird regelmässig gereinigt. Ob durch die Werkhof Mitarbeiter, Schüler*innen oder die Raumpat*innen. Die Gemeinde hat gute Erfahrungen damit gemacht, problematische Gebiete sauber zu halten. Denn verschmutzte Orte ziehen weiteres Littering an, während in sauberer Umgebung die Hemmschwelle steigt, Abfall liegen zu lassen.

Die Stadt Grenchen bedankt sich bei allen Mitwirkenden, welche sich gegen Littering einsetzen. Freiwillige Helfer*innen sind jederzeit herzlich willkommen.

Weitere Informationen zum Label unter https://www.no-littering.ch/

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Das sind die Gewinnerinnen von Clevermobil

Im Unterrichtsmodul Clevermobil lernten die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe Grenchen während der Projektwoche vom 26. bis 30. September 2022, wie sie in der Zukunft nachhaltig und effizient mobil sein können. Die zwei besten Präsentationen einer solchen Mobilitätslösung wurden nun ausgezeichnet.

Die Freude war gross bei den sechs Schülerinnen, die nach den Herbstferien für ihre Präsentationen einer nachhaltigen und clever kombinierten Mobilitätslösung ausgezeichnet wurden. Mit den kreativen Designs der Powerpointpräsentationen, der Kombination ihrer vorgegebenen und selbstgewählten Verkehrsmittel sowie der Schilderung ihrer Mobilitätslösung erreichten Sie im Beurteilungsraster die höchste Punktzahl. Sie demonstrierten, dass sie die Idee einer nachhaltigen und geteilten Mobilität verstanden hatten und in ihrem zukünftigen Arbeitsalltag umsetzen könnten. Weiter bestachen ihre Präsentationen durch eine sorgfältige Reflexion der Vor -und Nachteile ihrer Mobilitätslösung. Die sechs Gewinnerinnen erhielten für ihre tolle Leistung einen GVG-Gutschein im Wert von Fr. 20.00, eine Auswahl von Geschenken (Notizblock, Turnsäckli, Thermotasse, etc.), gesponsert von der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW), und eine so!mobil-Auszeichnung. so!mobil gratuliert den Schülerinnen ganz herzlich und wünscht ihnen viel Freude mit ihrem Gewinn!

Die Energiestadt Grenchen unterstützt das Unterrichtsmodul Clevermobil von so!mobil. Das Angebot kann auch für die Mittelstufe (2.Zyklus) gebucht werden. Dabei erhalten die Schülerinnen und Schüler in einer animierten Doppellektion mit einem externen Fachpädagogen das Grundgerüst, um clever mobil zu werden.

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Clever mobil unterwegs in der Zukunft

Wie kombiniere und nutze ich Verkehrsmittel möglichst nachhaltig und clever, um meinen zukünftigen Arbeitsalltag zu bewältigen? Dieser Frage gingen die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe Grenchen im Workshop «Clevermobil» von so!mobil nach.

Während der Projektwoche vom 26. bis 30. September 2022 beschäftigten sich sieben Oberstufenklassen der Energiestadt Grenchen im Unterrichtsmodul Clevermobil mit nachhaltiger und klimaschonender Mobilität. Den Auftakt machte Thomas Sauter-Servaes der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) am Montagnachmittag mit einem spannenden Vortrag über die Mobilität von morgen. Er hob besonders die Wichtigkeit des Teilens von Verkehrsmitteln hervor, um zukünftig klimafreundlicher und energieeffizienter unterwegs zu sein.

Das Teilen von Mobilitätsmitteln war ein wichtiger Bestandteil der darauffolgenden Workshops. Durch eine kurze Einführung in die Entwicklung der Mobilität von gestern bis heute und das gemeinsame Erarbeiten von Vor- und Nachteilen der Mobilität für Gesellschaft und Umwelt lernten die Jugendlichen die Vielfalt der Fortbewegungsmittel im Kanton Solothurn kennen.

Ziel des Unterrichtmoduls war das Erarbeiten und Präsentieren einer Mobilitätslösung, um möglichst nachhaltig und effizient den Arbeitsalltag zu bewältigen. Dafür erhielten die Schülerinnen und Schüler ein bestimmtes Mobilitätsmittel zugewiesen, wie zum Beispiel das Cargo-Bike, E-Trottinett, oder Selbstfahrende Fahrzeuge. Dieses mussten sie in ihre Mobilitätslösung integrieren. Mit viel Fantasie gestalteten die Schülerinnen und Schüler während zwei Lektionen farbenfrohe Poster und graphisch-hochwertige PowerPoint-Präsentationen, in denen sie ihr Mobilitätslösung für den zukünftigen Arbeitsweg präsentierten.

Der Unterricht Clevermobil für den Zyklus 3 ist ein Angebot von so!mobil und wir von der Energiestadt Grenchen unterstützt. Die vier Lektionen können von allen Schulen im Kanton Solothurn gebucht werden.

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Preisverleihung Walk to School Schulhaus Eichholz

Vom 5. bis 16. September 2022 nahm das Schulhaus Eichholz an der Aktion Walk to School des VCS Verkehrs-Club der Schweiz teil. Während dieser zwei Wochen gingen die Schülerinnen und Schüler zu Fuss zur Schule. Dabei sammelten sie fleissig Kilometer und Punkte. Die sieben Klassen mit den meisten Punkten gewannen einen Extrapreis von so!mobil.

Bereits zum siebten Mal machte das Schulhaus Eichholz bei der Aktion «Walk to School» des VCS mit. Siebzehn Klassen mit 343 Primarschülerinnen – und schüler nahmen ihren Schulweg während zwei Wochen unter die Füsse und sammelten dabei Kilometer und Punkte, um die begehrten Extrapreise von so!mobil zu gewinnen. Mit jedem Tag, den ein Kind zu Fuss zur Schule ging, konnte es einen Punkt für seine Klasse sammeln. Die Klasse 6e erreichte von allen Klassen die höchste Punktzahl und sicherte sich damit den ersten Platz knapp vor den Klassen 4c und 4d. Auf dem dritten Rang platzierte sich die 1d, was sehr eindrücklich aufzeigt, dass selbstständiges zur Schule gehen nicht abhängig vom Alter des Kindes ist. Den vierten Rang erreichten die Klassen 2c, 3c und 1e. so!mobil gratuliert den Gewinnerklassen herzlich zu ihren wohlverdienten Preisen!

Eine Tatsache beeindruckte die Schülerinnen und Schüler besonders stark. Der durchschnittliche Schulweg eines Kindes in Grenchen ist circa 1 Kilometer lang. Während einem Schuljahr ist somit jede Schülerin und jeder Schüler etwa 100 Stunden unterwegs und legt eine Strecke von 500 Kilometer zurück. Dies entspricht der Distanz von Grenchen nach Paris.

Förderung der sozialen und körperlichen Entwicklung der Kinder

Den Schulweg zu Fuss zu gehen ist demnach besonders wichtig für die soziale und körperliche Entwicklung eines Kindes. Sie lernen
korrektes Verkehrsverhalten, pflegen Freundschaften, entdecken ihre Umgebung und gewinnen ein Stück Freiheit. Sie werden selbstständiger und übernehmen Eigenverantwortung. Zudem fördert das zu Fuss gehen die Gesundheit der Kinder. „Wenn man
zu Fuss in die Schule geht, ist man nicht mehr so müde», sagten die Schülerinnen und Schüler bei der Preisverleihung, «Man kann sich in der Schule besser konzentrieren.» Durch die allmorgendliche Bewegung an der frischen Luft werden sie leistungsfähiger und beugen gesundheitlichen Problemen vor. Zudem leisten sie einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz: «Es gibt keine CO2 Emissionen. Das ist gut fürs Klima», meinen die Schülerinnen und Schüler, «Wir sparen Energie».



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Nie mehr platte Reifen – dank der öffentlichen Veloservice- und Pumpstationen in Grenchen

Die Energiestadt Grenchen installierte dieses Jahr zwei öffentliche Veloservice- und Pumpstationen. Lenja Heusser eröffnete die Velopumpstation mit Toolboard beim Schwimmbad.

Wer kennt dies nicht: Mal kurz ins Schwimmbad, um eine Abkühlung zu geniessen und zurück beim Velo mit Schrecken einen platten Reifen entdecken. Dieses lästige Problem gehört nun der Vergangenheit an. Die Energiestadt Grenchen installierte unter dem laufendem Sharing-Projekt «smart!mobil» zwei öffentliche Velopumpstationen. Eine steht auf dem Zytplatz und die zweite befindet sich neben dem Eingang zum Schwimmbad. Letztere verfügt zusätzlich über ein Toolboard mit Werkzeug für kleinere Reparaturen. «Ich finde es super, dass es hier ein Toolboard hat. Gerade wenn ich einmal ein Problem mit dem Velo habe, ist das sehr praktisch. Ein Toolboard gibt es ja nicht überall», freut sich Lenja Heusser bei der Einweihung der Velopumpstation. Zusammen mit verschiedenen Persönlichkeiten aus Politik und Sport setzt sie sich als Botschafterin und Mitglied des Patronatskomitees für die Nutzung der smart!mobil-Angebote in Grenchen ein.

Clever unterwegs mit smart!mobil

Die Anschaffung der Velopumpen und des Toolboards erfolgte im Rahmen des zweijährigen Projekts smart!mobil der Energiestädte Grenchen, Solothurn, Olten, Zuchwil und der RegionThal. Mit dem Projekt sollen umweltgerechte Mobilitätsformen und diverse Sharing-Angebote, wie beispielsweise das carvelo2go und Mitfahrplattformen gemeinsam kommuniziert und bekannter gemacht werden. smart!mobil gewann im Frühling 2020 die Smart City Innovation Challenge und wird vom Programm EnergieSchweiz des Bundesamts für Energie unterstützt.



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Clean-Up Day – Grosse Aufräumaktion in Grenchen

Mehr als 220 Personen befreiten am Wochenende öffentliche Flächen von Littering. Der Fokus lag dieses Jahr auf den Spielplätzen. Zwei musikalische Beiträge mit Trommeln aus Abfall sorgten für eine festliche Stimmung.

Nach ihrer Tour durch die Quartiere und Naherholungsgebiete der Stadt trugen die Teams viele Säcke voller Abfall auf den Marktplatz und befüllten damit die bereitgestellte Mulde und die Sammelbehälter für Plastik, Alu, PET, Karton, Batterien und Glas. Dabei fischten sie auch einen ungeöffneten Liter Milch aus einer Blumenrabatte, ein Fahrrad aus einem Brunnen und einen Bobbycar aus dem Graben.

Eine Zuschauerin konnte sich nicht erklären, warum sich Privatpersonen für den Abfall anderer Leute verantwortlich fühlen. „Es geht nicht anders“, erklärte eine Teilnehmerin. Weder die Umwelt noch die Stadtkasse verkraften die wachsenden Litteringmengen. Es tut aber auch einfach gut, mit anzupacken und etwas Konkretes zu tun. So meinte eine achtjährige Teilnehmerin beim Einsammeln unzähliger Zigarettenstummel: „Heute tun wir der Welt etwas Gutes“.


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Sunnepark Grenchen – eine smarte und moderne Siedlung

Der Sunnepark Grenchen ist eine vernetzte und moderne Siedlung, in der sich die BewohnerInnen kennen und austauschen. In den Liegenschaften leben nebst Seniorinnen und Senioren auch junge Menschen und Familien, was zu einer demographischen Vielfältigkeit führt. Ziel ist es, dass unter dieser diversen Bewohnerschaft ein Austausch entsteht und somit die Möglichkeit Fahrzeuge, Gegenstände, Erfahrungen und Zeit zu teilen und / oder sich durch Fahrgemeinschaften oder Einkaufspatenschaften zu organisieren. Um diesen Austausch zu fördern und das Angebot der Siedlung auf die Bedürfnisse der Bewohnerschaft abzustimmen, haben smart!mobil gemeinsam mit dem Sunnepark Grenchen, dem SmartCity Lab Grenchen und der Energiestadt Grenchen Anfang April einen Workshop zum Thema «Gemeinsam leben und teilen im Sunnepark Grenchen» durchgeführt. Insgesamt haben 41 Bewohnerinnen und Bewohner teilgenommen und es bestand offensichtlich grosses Interesse an mehr gelebter Gemeinschaft und Hilfsbereitschaft.

Im Workshop haben die Teilnehmenden drei Projektideen erarbeitet: Ein Allzweckraum / Bastekraum, Zeit- und Ressourcensharing und eine engere Zusammenarbeit mit der Seniokita in der Siedlung. Die drei Projekte werden nun auf Umsetzbarkeit und Nachfrage hin geprüft, bevor gemeinsam mit der Bewohnerschaft und der Verwaltung die weitere Planung und Umsetzung erfolgen.



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Freiwillig gegen Littering: Raumpaten machen Grenchen sauber

Im Frühling 2021 startete das Grenchner Raumpatenschafts-Projekt mit drei Raumpatinnen und Raumpaten. Ein Jahr später stehen siebenmal mehr Raumpaten im Einsatz. Werkhof und Raumpate der ersten Stunde sind sich einig: Die Situation hat sich klar verbessert.

2020 hat sich die Energiestadt Grenchen zum ersten Mal mit verschiedenen Aufräum-Aktionen am nationalen IGSU Clean-Up-Day beteiligt. Das Engagement der Bevölkerung war so gross, dass die Stadt den Schwung für weitere Projekte nutzen wollte. «Wir haben über die IG saubere Umwelt (IGSU) von der Möglichkeit erfahren, ein eigenes Raumpatenschafts-Projekt durchzuführen und waren begeistert von dieser Idee», erinnert sich Sandra Marek, Sachbearbeiterin Stadtplanung und Energiestadtkoordinatorin der Stadt Grenchen. Im Februar 2021 wurde das Projekt öffentlich lanciert und es wurden Raumpatinnen und Raumpaten gesucht, die freiwillig ein bestimmtes Gebiet in Grenchen regelmässig von Littering befreien. «Wir haben schliesslich mit drei Raumpatinnen und Raumpaten gestartet», so Marek, die das Projekt zusammen mit Xenia Hediger und Angela Kummer leitet. «Ein Jahr später engagieren sich bereits 21 Raumpaten für 26 Gebiete», freut sie sich. Unter den Raumpaten finden sich Jugendliche, Senioren, Familien, Schulen, Vereine und Unternehmen wie das Kultur-Historische Museum oder die VEBO Genossenschaft Grenchen. «Es ist beeindruckend, wie schnell und wie professionell die Stadt Grenchen dieses Projekt aufgegleist hat», findet IGSU-Geschäftsleiterin Nora Steimer. «Ich hoffe, ihr Engagement inspiriert weitere Städte und Gemeinden zur Umsetzung eines eigenen Raumpatenschafts-Projekts.»

Engagement für Grenchen und die Umwelt
Raumpate der ersten Stunde ist Rolf Schnyder. Der 50-Jährige suchte mit seiner Frau Priska nach einer Möglichkeit, sich für Grenchen und die Umwelt zu engagieren und stiess dabei in der Zeitung auf den Raumpaten-Aufruf der Stadt. «Wir arbeiten beide Teilzeit, und da unsere drei Kinder nicht mehr rund um die Uhr betreut werden müssen, können wir unsere Zeit auch wieder anderem widmen», erklärt Schnyder. Dem SBB-Mitarbeiter liegt die Natur am Herzen: Er ist auch privat konsequent mit den ÖV unterwegs und besitzt kein Auto. Also haben seine Frau und er eine Route durch ihr Quartier definiert, die von ihrer Wohnung einem Schulweg entlang und zurück zu ihrem Haus führt. «Am liebsten sind wir zu zweit unterwegs», so Schnyder. «Allerdings hat das Littering im Winter etwas nachgelassen, weshalb wir nicht mehr so regelmässig auf Aufräum-Tour waren wie letzten Sommer.» Wenn er zu Fuss in der Stadt unterwegs ist, hat er aber meistens einen Sack und Handschuhe dabei, weil er dort fast immer irgendwo auf Littering trifft.

Verbesserung der Littering-Situation
Doch auch in seinem Quartier gibt es Brennpunkte. Vergangenen Herbst trafen die Schnyders bei einem Parkplatz auf eine kleine Mülldeponie im Gebüsch: «Neben mehreren Dutzend Büchsen und Glasflaschen lagen dort auch Teile eines Kotflügels», ärgert sich Rolf Schnyder noch heute. Die gesammelten Abfälle nimmt er jeweils mit nach Hause und sortiert dort die recycelbaren Wertstoffe. «Grundsätzlich habe ich das Gefühl, dass weniger liegen bleibt, seit wir Abfall einsammeln», zieht er Bilanz. Diesen Eindruck teilt auch Sandra Marek. «Der Werkhof konnte beobachten, dass sich die Littering-Situation seither verbessert hat», freut sie sich. Um den Raumpatinnen und Raumpaten etwas zurückzugeben, lud sie im Juni 2021 zum ersten Raumpatentreffen. Rund 20 Raumpaten sind der Einladung nachgekommen und haben sich bei einem Apéro mit Mitarbeitenden des Werkhofs und der Polizei ausgetauscht. «Die Raumpaten konnten dabei Gleichgesinnte kennenlernen, Tipps austauschen und Verbesserungsvorschläge anbringen», so Marek.

Kleiner Aufwand, grosse Wirkung
Der organisatorische Aufwand für das Projekt hält sich gemäss Sandra Marek in Grenzen. «Zu Beginn musste natürlich so einiges aufgegleist werden, dank der Unterstützung von Xenia Hediger und Angela Kummer und dank hilfreicher Informationen auf der IGSU-Webseite www.raumpatenschaft.ch konnten wir das Projekt aber schnell zum Fliegen bringen», erinnert sie sich. Mittlerweile sei das Projekt ein Selbstläufer. «Die Raumpaten können sich auf der IGSU-Webseite selbst organisieren und Material wie Warnwesten oder Handschuhe bestellen. Diese Unterstützung schätzen wir sehr» Trotzdem legt sie Wert darauf, den Kontakt zu den Raumpatinnen und Raumpaten weiterzupflegen. So zum Beispiel auch am Recyclingausflug, den Grenchen am Clean-Up-Day 2021 beim IGSU-Wettbewerb gewonnen und im März 2022 mit einer Führung durch ein Entsorgungscenter eingelöst hat. Auch Rolf Schnyder schätzt solche Treffen: «Zusammen mit anderen Raumpaten und Mitarbeitenden der Stadt entstehen immer wieder neue Ideen im Kampf gegen Littering.»

Sie wollen sich als Raumpatin oder Raumpate gegen Littering engagieren oder ein eigenes Raumpatenschafts-Projekt organisieren? Informieren Sie sich unter www.raumpatenschaft.ch über Ihre Möglichkeiten und nehmen Sie Kontakt mit uns auf.